Gesellschaft

Phantastische Realitäten in Abchasien - nichtpolitische Reisenotizen [ Abstract ]
Tschetschenien: Das Land verteidigt, die Heimat verloren [ Abstract ]

Phantastische Realitäten in Abchasien - nichtpolitische Reisenotizen
von
Alexander Iskanderjan, Leiter des Zentrums für Kaukasusstudien, Moskau


Mit Abchasien assoziieren die Russen heute nicht mehr Reiseziele wie Gagra, sondern nur noch den Krieg
Wenig beachtet von der internationalen Öffentlichkeit geht die nichtanerkannte Republik Abchasien einen eigenen Weg zum Aufbau eines unabhängigen Staates. Die formal weiter zu Georgien gehörende Republik am Schwarzen Meer liegt wirtschaftlich darnieder. Die wichtigste Einnahmequelle - der Tourismus - ist aufgrund des abchasisch-georgischen Konflikts versiegt. Einst war Abchasien ein multinationales Land. Neben Russen und Armeniern lebten hier Juden und Griechen. Heute ist Abchasien eine binationale Republik, in der die Titularnation alle Bereiche des Lebens dominiert, obwohl Abchasen und Armenier in gleicher Stärke vertreten sind. Eine vom Staat und den Behörden sanktionierte Diskriminierung aufgrund der Nationalität wie in Rußland gibt es jedoch nicht.
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Tschetschenien: Das Land verteidigt, die Heimat verloren
von
Rais Kabanow, Journalist, St. Petersburg


In sein Dorf zurückgekehrt, erwartete Islam nur sein zerstörtes Haus. Er war müde und hatte keine Kraft, noch einmal von neuem zu beginnen. Aber der Krieg war auch keine Lösung
Islam, ein junger Tschetschene, möchte eigentlich in Ruhe und Frieden mit seiner Familie leben. Doch die Wirklichkeit des Krieges holt ihn ein und treibt ihn dazu, seine Familie zu verlassen, um Kämpfer zu werden. Rais Kabanow erzählt die Geschichte seines tschetschenischen Freundes, den er in einem Flüchtlingslager in Inguschetien kennengelernt hat und in Deutschland wiedertrifft. Dieser ist im Kampf um die Heimat heimatlos geworden und träumt davon, ein neues Leben in Australien zu beginnen.
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